Licht Matthias Dunemann 2017
Bei diesem Projekt liegt der Schwerpunkt auf der Darstellung verschiedener Lichtgegebenheiten und deren Art, in uns Stimmungen und Impressionen auszulösen, die so motivfrei und abstrakt wie das Werk selbst entstehen.
Diese Serie wurde am Computer aus Neutalgrau und den drei Grundfarben erstellt. Einige sind zusätzlich mit Grün versehen, wie es Monet verwendete.
Von Monet wurde mein Selbstbild seit meiner Jugendzeit geprägt. Meine Arbeiten sind Audruck meines Verständnisses als autodidaktischer Schüler Monets, der mich seit meiner Jugend immer wieder annimiert zu malen oder zu fotografieren. Seine Suche nach Licht und die Abstraktion seiner Spätwerke inspirieren mich bei dieser Arbeit.
Man darf sich mit den alten Theorien der Kunst und Philosopie beschäftigen, die nach der Rolle des Lichts für die Warnehmung in unserem Leben fragen. Hier beziehe ich mich nicht nur auf die Wahrnehmungen der rein optischen Natur, sondern jene unserer subjetiven Kenntnisnahme des scheinbar Gesehenen, die hier geformt und inszeniert werden.
Es soll nahegelegt werden, wie Licht und Farbe Erkanntes mit Gefühltem aus der Vergangenheit und der Gegenwart zu einer Gesamtwarnehmung verbindet und so zu den emotionsverknüpften Bildern unseres Gedächtnisses und somit zu einer persönlichen Vorstellung unserer Umgebung und unseres Selbst wird.
Bei diesen Betrachtungen nimmt die vielfältige Erscheinung von Licht in der Art eines Sonnenuntergangs, Kerzenlichts und Neonlichts oder die bewegten Lichter unsere Fahrzeuge, die Rolle der Wirkung auf das Verhältnis, das wir zu Licht haben, ein.
Es kann Sehnsüchte wecken und unser Handeln und Denken bestimmen. Auch die Abwesenheit von Licht als Dunkelheit oder auch wenig Licht kann Ängste, aber auch Ruhe und Gelassenheit in uns hervorrufen.
© Matthias Dunemann